Dass eine Reise so beschissen anfangen kann, hätten wir uns niemals träumen lassen. Tipp von uns: Niemals mit Aeroflot fliegen, auch wenn der Preis noch so verlockend ist!
Mit den Einzelheiten will ich euch jetzt nicht nerven. Jedenfalls sitzen wir nun, nach einem nicht geplanten Abstecher nach Seoul, ohne Gepäck in Hanoi. Und niemand weiß wo Selbiges abgeblieben ist.
Aber nun zu den schönen Dingen: Hanoi zum Beispiel.
Unser Hotel liegt im old quarter, also in der Altstadt von Hanoi. Nach unseren bisherigen Reisen durch asiatische Länder waren wir sehr überrascht, wie sauber, relativ leise und entspannt es hier zugeht. Natürlich ist es auch hier, wie in allen asiatischen Großstädten, sehr quirlig. Aber bei keinem der vielen Menschen auf der Straße kommt irgendeine Form von Hektik auf. Der Verkehr wird auch hier von knatternden Mopeds beherrscht. Auffällig ist, dass der Anteil von elektrisch betriebenen Mopeds relativ hoch ist. In Sachen Elektromobilität und WLAN Hotspots, kann sich Deutschland ruhig mal ein Scheibchen von den Vietnamesen abschneiden.
Die Vietnamesen sind STÄNDIG am essen! Das ist hier auch sehr leicht, denn in praktisch jedem Hauseingang, jeder Nische oder jeder Ecke, in die ein Gas- oder Esbitkocher hineinpasst, wird etwas gekocht oder gegrillt. Die ganze Altstadt riecht nach Essen und den vielen Lebensmitteln, die am Straßenrand angeboten werden. Überall bekommt man die leckere Phó, eine reichhaltige Nudelsuppe, die mit frischen Sprossen, Kräutern und Salat serviert wird, die dann in die Brühe getunkt werden. Ein Genuss! Neben gegrilltem Schwein, Hühnchen und Rind werden auch für uns relativ exotische Sachen angeboten. Die Vietnamesen lieben Innereien! Hirn, Herz und Leber von diversen Tieren kann man fast überall bekommen. Die Frühlingsrollen hier sind meistens nicht frittiert, sonder gedämpft oder einfach nur roh, mit angefeuchtetem Reispapier umwickelt. Ebenfalls ein super Snack bei den Temperaturen hier! Ich glaube wirklich, dass man in ganz Hanoi kein schlechtes Essen bekommt, ich bin im Ess-Himmel!
Auf unserer Aeroflot-Odyssee haben wir übrigens noch Barbara und Markus kennengelernt, ein junges Paar aus Stuttgart. Ihnen ist es genau so ergangen wie uns. Feine Sache, wenn man Verbündete hat, mit denen man seinen Ärger mit einem hervorragenden vietnamesischen Bier runterspülen kann! Mit den beiden ziehen wir auch gleich wieder los, um das französische Viertel von Hanoi zu erkunden.
Wir müssen dann mal! Bis morgen, ihr Daheimgebliebenen!
P.S. drückt uns die Daumen, dass wir bald wieder mehr als eine Unterhose zum Anziehen haben… :-/